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Der Große Turm der Dekanatskirche Mariä Geburt in Písek

Das Wahrzeichen der historischen Altstadt von Písek wurde im Jahr 1489 vom Baumeister Mikuláš von Písek auf einem Grundriss von 10 × 10 Metern als Stadtturm errichtet und prägt seither maßgeblich die Silhouette der Stadt. Mit seiner Höhe von 72 Metern zählt er zu den markantesten gotischen Türmen Südböhmens.

Im Jahr 1555 wurde der Turm durch einen Brand schwer beschädigt. Sein heutiges Aussehen erhielt er erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als er mit vier Turmuhren mit ungewöhnlich umgekehrten Zeigern ausgestattet wurde. An der Spitze des Turms befindet sich eine Metallkapsel mit Reparaturdokumenten, über der sich ein zwei Meter hohes Metallkreuz erhebt.

Besichtigung des Turms

Im ersten Teil des Aufstiegs können Besucher das erhaltene Holztragwerk bewundern, das bis heute die gesamte Turmkonstruktion trägt.

Der Weg führt an vier Glocken vorbei – Heiliger Kyrill und Method, Heiliger Wenzel, die Jungfrau Maria und Meister Jan Hus – mit einem Gesamtgewicht von 3,3 Tonnen. Die Glocken wurden in den Jahren 1991–1992 in der renommierten Glockengießerei von Marie Tomášková-Dytrychová in Brodek u Přerova gegossen.

Danach folgt ein Halt bei einer Ausstellung und ein Besuch der Wohnung des ehemaligen Türmers, der einst die Sicherheit der Stadt überwachte. Heute befindet sich hier ein funktionierendes Uhrwerk, das die Zeiger der vier Turmuhren antreibt – jede in eine andere Himmelsrichtung ausgerichtet. Teil der Besichtigung ist auch die sogenannte schwarze Küche.

Nach dem Aufstieg über insgesamt 210 Stufen erreichen die Besucher die Aussichtsplattform in 42 Metern Höhe, von der aus sich ein wunderschöner Blick über die Stadt Písek, den Fluss Otava und die Umgebung bietet.

Besucherinformation: Die Führungen finden zu bestimmten Zeiten statt und sind nur mit Betreuung möglich. Eine Reservierung ist erforderlich – entweder im Touristeninformationszentrum oder online (nur auf Tschechisch verfügbar).

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