Stadtmauern von Písek

Die Bürger umgaben ihre Stadt seit ihrer Gründung mit festen Mauern, um sich zu schützen. Ein Mauerring umschloss die Stadt, und drei Tore ermöglichten den Zugang: Das Prager Tor (Unteres Tor) stand bei der Brücke über die Otava und war das größte. Es befand sich strategisch wichtig am Flussubergang. Das Budweiser Tor (Oberes Tor) lag auf der gegenüberliegenden Stadtseite. Beide Tore wurden Mitte des 19. Jahrhunderts für den wachsenden Verkehr abgerissen.

Das berühmteste Tor war das Putimer Tor im Südwesten der Stadt, das bereits 1836 abgerissen wurde. Heute lebt es nur noch in einem populären Studentenlied weiter: „Als ich durch das Putimer Tor ging". 2006 wurde hier der gotische Mauergraben als Park neu gestaltet und ist heute ein beliebter Ort für Erholung und Kulturveranstaltungen. Eine Bastion ziert die blau-gelbe Flagge der Stadt.

Historische Überreste der Stadtmauern können Besucher noch heute entdecken:

• Oberhalb des Flusses sind Mauerüberreste sichtbar.
• Im Park Palackého sady finden sich weitere Stadtmauerfragmente.
• In der Budovcova Straße befindet sich eine halbkreisförmige Bastion.
• Gegenüber dem Postamt steht eine runde Bastion.