Jüdische Denkmäler
Im Stadtzentrum zwischen den Straßen Smetanova und Soukenická steht weiter die 1869 im maurischen Stil erbaute Synagoge. Während der Okkupation wurde sie aufgehoben, nach dem Krieg wurde sie jedoch nicht mehr erneuert und diente als Lagerstätte. Zurzeit erfolgt eine allmähliche Rekonstruktion der Synagoge.
Hinter der Stadt in Richtung von Prag wurde 1879 der jüdische Friedhof angelegt. Die letzte Bestattung fand hier während der Okkupation statt. 1938 wurde hier der Gebürtige von Písek, der Dichter und Schriftsteller Richard Weiner bestattet. Da die Stelle während des Krieges sowie in den darauffolgenden Jahren beträchtlich beschädigt wurde, wurde auch in Betracht bezogen, den Friedhof aufzuheben. Aus diesem Grunde wurden Weiners Überreste 1987 auf den Waldfriedhof übertragen. Auch Kamila Stösslová, eine vertraute Freundin des Komponisten Leoš Janáček, fand hier ihre letzte Ruhestätte. Der Friedhof wurde in den 90. Jahren pietätsvoll gestaltet und ist offen für die Öffentlichkeit.