Durchs das Tal der Otava
Am linken Ufer des Flusses Otava in der Vorstadt St. Wenzel wurde 1935 an einer besonders sonnigen Stelle über einem der Píseker Wehre das Stadtbad errichtet. Seine Vorkriegsatmosphäre ist bis heute erhalten geblieben. Das Bad ist in der Sommersaison geöffnet, man kann direkt im Fluss, im Kinderbecken und im Planschbecken baden. Auf dem Gelände befinden sich auch Sportplätze und in der Nähe ein Hotel mit Erfrischungsmöglichkeiten.
Gegenüber dem Freibad befindet sich eines der traditionellen Ausflugslokale von Písek, "U Smetáka". Vom linken Flussufer gelangt man hierher über moderne Fußgängerbrücke von Dagmar Šimková, die vom Architekten Josef Pleskot entworfen wurde. Von hier aus kann man gegen die Strömung des Flusses auf einem Weg wandern, der auch für Radfahrer geeignet ist. Hier befindet sich auch der Lehr- und Sportpfad „Auf dem Waldweg entlang der Otava“.
Flussabwärts gelangt man zu einem weiteren beliebten Ausflugsziel – Gaststätte "U Sulana" oder weiter auf dem Sedláček-Weg bis zur Gasbrücke, wo der Fluss zwar überquert wird, man aber auf verschiedenen Wegen zum Beispiel zum Zusammenfluss von Otava und Moldau bei der Burg Zvíkov gelangen kann.
Entlang der Otava verläuft auch der Otava-Radweg, einer der wichtigsten Radfernwege. Die 132 km lange Route mit dem Untertitel "Wanderung durch das Karel-Klostermann-Gebiet" beginnt im Böhmerwald in Modrava, führt durch den ehemaligen Prachiner Bezirk einschließlich der Stadt Písek und endet im Dorf Varvažov unweit des Zusammenflusses mit der Moldau.